Takehito Koganezawa

polyrythm


Februar bis Januar 2010

© Archiv Kulturkreis

Der japanische Künstler Takehito Koganezawa (*1974), der 2005 mit dem ars viva-Preis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft zum Thema "Identität" ausgezeichnet wurde, hat für das Kunstfenster im BDI die Ausstellung „Polyrhythm“, eine Installation mit 55 farbigen Neonröhren geschaffen.

Die vertikal und horizontal auf den beiden gegenüberliegenden Wänden des Kunstfensters angeordneten Leuchten wurden eigens für diese Installation in achtzehn verschiedenen Farben gefertigt. Unter dem Titel „Polyrhythm“ pulsiert ihr buntes Licht in einer vom Künstler angelegten „Farben-Melodie“ und lässt das Kunstfenster bis Dezember 2009 immer wieder anders erstrahlen. Als Taktgeber fungieren 28 Transformatoren, die bis zu drei der Röhren verbinden, und das An und Aus ihres Lichtscheins synchronisieren. Der Künstler versteht das blinkende Farbspiel als Denkimpuls für den Betrachter, der sich angeregt von Licht und Rhythmus in Gedanken davon tragen lassen kann. Die bewusste Vermeidung einer konkreten Bedeutungsvermittlung dieser Installation ist charakteristisch für das vielfältige Werk Takehito Koganezawas, das neben den neuerdings entstehenden Neonarbeiten auch in Buntstiftzeichnungen, Collagen, Videoarbeiten und Performances seinen Ausdruck findet.