Leni Hoffmann
harah
Juni bis April 2002
Von Juni 2001 bis April 2002 zeigten der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft und sein Gremium Bildende Kunst im Kunstfenster die Installation „harah“ der Künstlerin Leni Hoffmann (*1962), die 1993 mit dem ars viva-Preis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft zum Thema "Skulptur" ausgezeichnet wurde.
Leni Hoffmann verwandelt Räume auf Zeit. Mit meist farbintensiven Eingriffen verändert sie die vorhandene Architektur und ermöglicht so eine neue Wahrnehmung gewohnter Umgebungen.
Bei ihrer Arbeit „harah“ im Haus der Deutschen Wirtschaft ließ sie die Fensterfront des Kunstfensters zu einem leuchtenden Bildfeld werden: Sie bearbeitete die Scheiben von innen und außen mit farbiger Knetmasse, ihrem bevorzugten künstlerischen Material. Es entstand eine geometrische Struktur, die bei wechselnden Lichtverhältnissen mal transparent, mal lichtundurchlässig schien und die den Außenraum zu einem Teil des Bildes werden ließ. Futuristisch anmutende, raumgreifende Sitzskulpturen ergänzten die Installation. Leni Hoffmann trug ihr Projekt auch in die Nachbarschaft: in den Kantinen des Auswärtigen Amts, des Bundesministeriums der Justiz und der Kantine des Hauses der Deutschen Wirtschaft fanden die Mitarbeiter auf ihren Tabletts grafische Arbeiten von Leni Hoffmann vor.