caner teker wurde 1994 in Duisburg geboren, lebt und arbeitet in Düsseldorf und Berlin. 2019 schloss teker als Meisterschüler:in ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf ab. Im Anschluss folgte ein zweijähriges postgraduales Studium an der SNDO – School for New Dance Development in Amsterdam. caner teker hatte zahlreiche Performances, u. a. im tanzhaus nrw und Hau – Hebbel am Ufer, Berlin, DE (2021), im Rahmen von Berlin Atonal x Julia Stoschek Collection, Berlin, DE (2021), Tanzquartier Wien, AT (2022), Maxim Gorki Theater, Berlin, DE (2022) und in der Neuen Nationalgalerie, Berlin, DE (2022). Ausgezeichnet wurde teker u. a. mit dem Förderpreis für Nachwuchskünstler*innen in Bildender Kunst vom Land Nordrhein-Westfalen (2017) und dem Förderpreis der Stadt Düsseldorf (2020). Stipendien und Residenzen hatte teker vom Ministerium für Kunst und Wissenschaft, NRW (2020), dem PACT Zollverein, Essen, DE (2022) sowie für 2023 von der Kunststiftung NRW und der Kunsthalle Bergen in Norwegen.
caner teker setzt sich mit den Mitteln der Performance mit der intersektionalen Verschränkung von Identität, Arbeit und Postmigration im Kontext persönlicher Erfahrung und Familiengeschichte auseinander. Unter anderem handeln die Performances von west-asiatischer Kulturgeschichte und dem traditionellen Ölringen, in denen Kampfposen zu einer Gestik der Zärtlichkeit zwischen den Performenden mutieren - eine Beobachtung, die sich ebenfalls in den Vorlagen der traditionellen männlichen Ölringwettkämpfe beobachten lässt. Körper „jenseits des Mainstreams“, die tekers „Idealbild des Queeren, Antikapitalistischen, Intersektionellem sowie Transformativem“ entsprechen, stehen im Fokus der Performances.