Leyla Yenirce, 1992 in Qubine, Kurdistan, geboren, schloss 2015 das Studium der Kultur der Metropole an der HafenCity Universität Hamburg ab. Im Anschluss studierte sie Bildende Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. 2020 erhielt Yenirce den Karl H. Ditze Preis, 2021 den Bundespreis für Kunststudierende, den Ausstellungs- und Katalogförderpreis 2021 der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung sowie den Playground Art Prize. Überdies ist sie Stipendiatin des Begabtenförderungswerkes der Heinrich-Böll-Stiftung. Ausgewählte Gruppenausstellungen hatte sie in der Bundeskunsthalle, Bonn, DE (2021/2022), beim kurdischen Filmfestival, Berlin, DE (2020), im Kunstverein in Hamburg, DE (2020), sowie im Kunstverein Harburger Bahnhof in Hamburg, DE (2019). Im Herbst 2022 zeigt das Kunsthaus Hamburg ihre Arbeiten in einer Einzelausstellung.
Die Videoarbeiten, Installationen und Performances von Leyla Yenirce setzen sich mit vielschichtigen Aspekten und Themen wie kulturelle und mediale Dominanzstrukturen auseinander. Anhand von Found-Footage entstehen oft filmisch-inszenatorische Werke, welche Themen wie Feminismus, Krieg, Popkultur, Genozid, Begehren, Sehnsucht und Ironie verhandeln. Ein zentraler Aspekt ihrer Arbeiten bildet Sound, den die Künstlerin in ihrem bildgewaltigen Werk gezielt einsetzt.