Shaun Motsi, 1989 in Harare, ZWE, geboren, studierte bis 2020 Freie Bildende Kunst an der Städelschule in Frankfurt am Main. Er gewann 2020 den Sammlung Pohl Absolventenpreis sowie den Colliers International Rundgang-Preis der Städelschule. Seine Arbeiten waren bereits in einigen Gruppenausstellungen zu sehen, u. a. bei Elvira, Frankfurt am Main, DE (2021), in der Shedhalle, Zürich, CH (2020), im Portikus, Frankfurt am Main, DE (2020), bei PS120, Berlin, DE (2019), bei TOR Art Space, Frankfurt am Main, DE (2018), sowie bei der IX Berlin Biennale, Berlin, DE (2016). Einzelausstellungen hatte er u. a. bei Page NYC, New York, USA (2019) sowie bei PSM, Berlin, DE (2017).
Anhand von Malerei, Installation und Text untersucht Shaun Motsi unterschiedliche Aspekte kultureller Narrative sowie deren Zusammenhänge in einem globalen Kontext. Im Fokus steht die Frage, wie Wissen und Informationen über zeitliche und geografische Räume konstruiert, vererbt und angeeignet werden. Seine Werke referieren auf westliche Hoch- und Populärkultur sowie auf eigene Erfahrungen. Fragen nach der Repräsentation von POC in Bezug auf die neoliberal-kapitalistische westliche Kultur spielen in seiner künstlerischen Praxis ebenso eine Rolle wie die Verwischung der Grenzen zwischen Identität und Ästhetik qua Repräsentation.