Tamina Amadyar, 1989 in Kabul, AFG, geboren, studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Von 2019 bis 2021 hatte sie eine Gastprofessur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Sie hatte bereits zahlreiche Ausstellungen, darunter Einzelausstellungen in der Galerie Guido Baudach (2020), im Oldenburger Kunstverein (2019) und im Kunstverein Reutlingen (2018). 2018 war sie in einer Gruppenausstellung im KINDL, Berlin, sowie 2016 im Salon Dahlmann, Berlin, zu sehen.
Die Malerei von Tamina Amadyar verbindet Farb- und Formstudien mit Momenten der eigenen Wahrnehmung. Sie erinnert darin Orte, an denen sie war und setzt sich vor allem mit den erlebten Licht- und Raumerfahrungen ihrer Reisen wie nach Afghanistan oder Kalifornien auseinander. Ihre oft großformatigen Gemälde stellen meist zwei Farben in einen Dialog miteinander. In ihren Farbstudien spielt sie mit Komplementärkontrasten, Übermalungen und geometrischen Formen. Durch die Verwendung von Pigmenten mit Hasenleim schafft sie eindrucksvoll leuchtende Farbfelder, die in schnellen Bewegungen aufgetragen, ihren Gemälden Raum und Struktur verleihen.